Die meisten unserer Schmerzen (unter anderem die Beispiele auf den folgenden Seiten) sind durch Spannungsstörungen unserer Muskeln und Faszien bedingt. Wenn dies der Fall ist, kann auf die Schmerzen durch Beeinflussung dieser Spannungszustände eingewirkt werden. Gerade die Osteopressur zeigt hier eine schnelle Wirkung, aber auch alle anderen Maßnahmen, die zur Dynamisierung und Lockerung der Muskulatur führen, können sinnvoll sein.
Muskulär bedingte Schmerzen bilden die Hauptursache aller Schmerzen und entstehen, wenn unser muskeldynamisches Gleichgewicht aus dem Lot gerät. Dies hat Fehlspannungen von Muskeln und Faszien zur Folge, die wir als Schmerzen wahrnehmen. Dabei nimmt der Schmerz viele verschiedene Funktionen ein, z.B. fungiert er einerseits als Warnung, wenn eine Verletzung erfolgt ist, und kann dann andauern, um Schlimmeres nach einer Schädigung zu verhindern. Andererseits dient der Schmerz aber auch als ein Alarmsignal, um uns vor der Entstehung einer Schädigung zu bewahren.
Über 90% der muskulär bedingten Schmerzen, die wir spüren, sind Alarmschmerzen, die uns vor einer Verletzung schützen sollen. Eigentlich kämpfen wir also gar nicht gegen den Schmerz, sondern gegen die Fehlspannung im Gewebe an, die langfristig Schäden verursachen kann. Beispiele können neben Schmerzen im Rücken, in der Schulter, im Kiefer, in der Hüfte, in den Knien oder auch chronische Erkrankungen, wie z. B. Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Fibromyalgie, Osteoporose, Arthrose, Arthritis oder Migräne sein. Egal, ob Spitzensportler, Säuglinge, Schwangere, Senioren oder Berufstätige – jeder kann betroffen sein.